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20.10.2020

Blühendes Gammertingen - Herbstmahd erfolgte auf den Blühwiesenstreifen

Mittlerweile erfolgte auf den im Laufe des Frühjahres angelegten Grünbereichen der künftigen Blumenwiesen in Gammertingen, Bronnen, Harthausen und Kettenacker die erste Herbstmahd. Dabei wurde z. B. am Regenüberlaufbecken bei der Fehlakapelle, die wertgebende Karthäuser-Nelke durch den Bauhof ausgespart (siehe Foto), damit sie noch aussamen kann. Das erneute Mähen und Abräumen der Flächen soll zu einer Ausmagerung der Standorte führen und damit zur Förderung zahlreicher Wiesenarten. Zudem wurden die Blühflächen durch Herrn Rogg vom städtischen Bauhof gemeinsam mit einem Naturpark-Mitarbeiter besichtigt und - trotz des trockenen Frühjahrs - konnte der Naturparkspezialist eine gute Entwicklung der Flächen feststellen. Punktuell erfolgt diesen Herbst nochmals eine Nachsaat mit standortgerechtem Saatgut.

Im Rahmen einer ersten, noch unvollständigen Bestandsaufnahme der Fläche durch den seit vielen Jahren in Gammertingen wohnenden Dipl. Biologe Hans Offenwanger, konnten insgesamt bereits 140 Pflanzenarten festgestellt werden. Darunter sind zahlreiche typische Arten der Blumenwiesen, sowie der nach Roter Liste gefährdete Wiesen-Augentrost und die zurückgehenden Arten Genfer Günsel, Wiesen-Glockenblume, Karthäuser-Nelke, Arznei-Schlüsselblume und Orientalischer Wiesenbocksbart. Damit bieten die von der Stadt in einer ersten Aktion angelegten Blühflächen bereits im aktuellen Zustand einen wesentlich vielfältigen Lebensraum für viele Insektenarten, wie z. B. Schmetterlinge, Wildbienen und Heuschrecken. Die Wiesen tragen damit erfreulicherweise bereits jetzt schon zum Erhalt und zur Entwicklung der lokalen Artenvielfalt in und um Gammertingen bei.

Haben Sie Fragen zu den Blühflächen oder benötigen Sie Beratung bei der Anlage eigener Blühflächen, können Sie sich gerne beim Stadtbauamt, Frau Rupp, Tel.: 07574 406-153, melden.

Gammertingen


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