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12.06.2018

Bund und Land beteiligen sind mit fast 4 Mio. € an der Sanierung des Gymnasiums Gammertingen

Gammertingen – Mit 3,726 Mio. Euro wird aus dem aktuellen Schulsanierungsprogramm des Bundes und des Landes die anstehende umfassende Erneuerungsmassnahme am Gammertinger Gymnasium gefördert werden. Zusammen mit bereits im letzten Jahr bewilligten ersten Ausgleichstock-Fördermitteln für erste Brandschutzmassnahmen kann somit die Laucherttalstadt das von Architekten und Fachplanern aktuell auf 5 Mio. Euro geschätzte Komplettsanierung der beiden aus den 1960 er und 1970er Jahren stammenden Gebäudeteile zu einem Großteil aus Fördermitteln von Bund und Land sanieren. Das ist für Bürgermeister Holger Jerg und sein Rathausteam zusammen mit Schulleiter Christoph Ocker eine „wahrlich gute“ Botschaft, wird doch der Bauumfang und die Vielzahl der Gewerke und Maßnahmen während laufendem Schulbetrieb Fachfirmen, Handwerker, Planer, Schüler und Lehrer noch vor Herausforderungen stellen.

Im Zusammenhang mit dem Neubau der Schulmensa wurde zwar bereits in den Jahren 2006 bis 2008 am älteren Bauteil des Gynasiums die Betonaußenfassade saniert, ein neues Lehrerzimmer im ehemaligen Innenhof errichtet und die Fenster erneuert. Am größeren neueren Gebäudeteil mit Oktagon wurden allerdings baulicher Erneuerungsmassnahmen seither immer wieder aufgrund von anderen dringenden Investitionsmaßnahmen in der Stadt verschoben. Deutlich höhere Anforderungen gelten inzwischen auch für öffentliche Bauten für den Brandschutz. Neben 2 zusätzlichen Fluchttreppenhäusern, die an das Gebäude nun als weiterer Rettungsweg angebaut werden, müssen gebäudeintern alle Klassenzimmertüren erneuert, das eine Treppenhaus mit einer Brandschutzverglasungen „eingehaust“ und zusätzliche Fluchtwege in Form von Verbindungstüren innerhalb der Schulgebäude neu geschaffen werden. 

Brandschutz erfordert Vielzahl von Maßnahmen

Die Barrierefreiheit wir durch den Einbau eines weiteren Aufzuges damit erstmals in den ganzen Schulgebäuden des Gymnasium herbeigeführt. Mit der Isolierung der Außenfassade und der anschließenden Verkleidung des Schulgebäudes beim Feuerwehrgerätehaus kann nicht nur eine energetische Verbesserung erzeugt werden, sondern auch auf eine aufwendige Sanierung der Betonfassade verzichtet werden. Dies neue Fassade soll sich zusätzlich vom betongrau abhebenden und in die farbliche Gestaltung des Gymnasiums einbezogen werden. 

Auch in die Elektroverkabelung in den gesamten Gebäuden wird investiert, den sie ist veraltet und wird komplett erneuert. Die Trinkwasserleitungen müssen ebenfalls nach den neuen Hygienevorschriften ausgetauscht werden. Des Weiteren soll eine Sanierung der teilweise undichten Flachdächer erfolgen und der Biologiesaal nun auch komplett erneuert werden. Die Sanitäreinrichtungen in den Toiletten werden ebenfalls komplett erneuert.

4 von 5 Mio. Euro sind schon finanziert

Insgesamt sind die Gesamtkosten dieser umfangreichen Sanierung des Gymnasium vom Architekturbüro auf rund 5 Mio. € kalkuliert. Aufgrund der hohen Anzahl an auswärtigen Schülern an unserem Gymnasium profitiert die Laucherttalstadt von einem deutlich erhöhten Fördersatz.  Alleine aus dem Schulsanierungsprogramm wird die Stadt über 3,7 Mio. € an Zuschuss erhalten. Zusätzlich hat das Land bereits im vergangenen Jahr für die ursprünglich in einem Teilabschnitt vorgesehenen Brandschutzmaßnahmen einen Zuschuss aus dem Ausgleichstock in Höhe von 250.000 € bewilligt. Durch diese umfangreiche Unterstützung von Bund und Land können nun sämtliche anstehenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen am Gymnasium nicht in mehreren Bauabschnitten über Jahre, sondern nun in einer zusammenhängenden Baumaßnahme umgesetzt werden. 

Bauablauf über 2 Jahre hinweg geplant

Bereits in den nächsten Tagen werden einige Baugewerke unter Baufirmen öffentlich ausgeschrieben, so dass der Gemeinderat noch in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien erste Bauaufträge für die Gymnasiumssanierung vergeben kann. Tatsächlich begonnen wird dann in den Herbstferien 2018 mit der Erneuerung des zentralen Elektroverteilerschrankes. Während dieser Zeit ist der gesamte Gebäudekomplex „stromlos“. Daher kann diese Maßnahme nur während der Ferienzeit erfolgen. Anschließend werden ebenfalls bei laufendem Betrieb die beiden Fluchttreppenhäuser außen an die beiden Schulgebäude angebaut. Ab dem 2. Schulhalbjahr 2018/2019 müssen dann die ersten gymnasialen Klassenzimmer in bisher von der Realschule genutzte Gebäude ausgelagert werden.  Die benachbarte Laucherttalschule und das Gymnasium werden sich in den kommenden beiden Schuljahren bei der Auslagerung kompletter Gymnasialklassen gegenseitig unterstützen. Insgesamt rechnet die Verwaltung mit einer Bauzeit von 2 Jahren. 

Nähere Informationen:

Fachbeamter für das Finanzwesen 

Siegfried Hagg

Telefon (0 75 74) 4 06-1 20

eMail: siegfried.hagg@gammertingen.de

Gammertingen


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E-Mail: info@gammertingen.de
Web: www.gammertingen.de