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24.07.2022

Großbrand bei der Firma Reifen Göggel am Wochenende

Seit Sonntagnachmittag sind die Brandlöscharbeiten erfolgreich beendet

– Rund 400 Einsatzkräfte im Einsatz – Aufräumarbeiten sind im Gange – Umweltbehörden untersuchen mögliche Umweltbelastungen

Dank des massiven und schnellen Einsatzes von nahezu 400 Feuerwehrangehörigen aus zahlreichen Feuerwehren aus 5 Landkreisen konnte der in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausgebrochene Großbrand einer Lagerhalle, auf dem Betriebsareal des Reifengroßhändlers im Gewerbegebiet „Herdleäcker“, am frühen Sonntagnachmittag unter Kontrolle gebracht werden. Im Laufe des Montags wurden nach kriminaltechnischen Untersuchungen der möglichen Brandursache die abschließenden Löscharbeiten am Brandschutt und der ausgebrannten Halle durch die Feuerwehren erledigt. Aus noch ungeklärter Ursache war es im Innenhof des Logistikzentrums und an einem größeren Lager- und Werkstattgebäude zu Bränden gekommen.

Entgegen zahlreicher Medienberichte war es in der Samstagnacht auf zwei Hofflächen, die durch das "Lagergebäude 7" getrennt sind, zu Bränden gekommen, die abschließend dann auch Ursache für das Ausbrennen der mit Winterreifen gefüllten Lagerhalle war. Auf den Außenlagerflächen sind zahlreiche mit Reifen gefüllte Logistikbehälter sowie einige Speditionsfahrzeuge vollständig verbrannt. Dank der Löscharbeiten konnte ein Übergreifen des Großbrandes auf das zentrale Verwaltungsgebäude, als auch auf die Hallen des Verteilzentrums und auch die anderen Lagergebäude entlang der "Burladinger Straße" verhindert werden. Derzeit laufen noch letzte Abschlussarbeiten.

Erfreulicherweise sind von den zunächst ins Krankenhaus verbrachten Mitarbeitern und Feuerwehrangehörigen inzwischen wieder alle aus der medizinischen Betreuung - ohne Beschwerden - entlassen worden.

Sowohl in der Brandnacht auf den Sonntag, als auch am Sonntagvormittag erfolgten durch die Facheinheiten der Feuerwehr Messungen in den benachbarten Wohngebieten, als auch im nördlichen Landkreisteil im Laucherttal. Es wurden keine überhöhten Grenzwerte in der Luft festgestellt.

In Abstimmung mit dem Umweltamt beim Landratsamt Sigmaringen laufen seit Beginn der Woche weitere Untersuchungen und Bodenbeprobungen im Stadtgebiet und der Region durch externe Fachexperten auf mögliche Belastungen. Sollte hier etwas Auffälliges festgestellt werden, wird die Stadt und das Umweltamt beim Landratsamt die Bürgerinnen und Bürger noch einmal direkt informieren.

Bitte verzichten Sie allerdings bis zum Abschluss der Untersuchungen auf den Verzehr von Obst und Gemüse aus dem Garten, wenn sie darauf irgendwelche Aschereste vorfinden sollten.

Dank der vorhandenen Oberflächenwasserrückhaltung auf dem großen Betriebsareal der Firma ist während der Löscharbeiten kein Löschwasser nach außen gelangt, sondern im internen Kreislauf über die Hofflächen aufgefangen und mehrfach für die Löscharbeiten wiederverwendet worden. Mit großen Tankwagen, landwirtschaftlicher Dienstleister, wurde das mehrfach verwendete und belastete Löschwasser im Laufe des Sonntags und Montags zur ordnungsgemäßen Behandlung in die diverse Kläranlagen in Gammertingen, Veringendorf und Riedlingen gebracht. Auch hier bestand während der Löscharbeiten keine Gefahr für Mensch und Umwelt.

Über die bundesweite NINA-Warn-App wurde am Sonntag um 16:31 Uhr die formale Entwarnung bekanntgegeben.

Weitere Informationen werden hier auf der Homepage veröffentlicht.

Gammertingen


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