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04.10.2017

Imkereimuseum findet in Gammertingen-Harthausen neue Heimat

Honig und die Gewinnung dieses süßen Stoffes haben schon eine Jahrtausende alte Geschichte. In einem im Gammertinger Stadtteil Harthausen grundlegend umgebauten ehemaligen Bauernhaus hat nun die umfassende Sammlung Elmar Spohn über die Gerätschaften, Utensilien und Materialien der Imkerei und des Honig eine neue passende Heimat gefunden. Im Beisein zahlreicher interessierter Gäste konnte vergangenes Wochenende Gammertingens Bürgermeister Holger Jerg dieses neuen Imkereimuseum Harthausen feierlich eröffnen.

Per Zufall hatten sich bei einem Ausflug des regionalen Imkereivereines die Wege des Ehepaar Brigitte und Werner Steinhart und des langjährigen Sammlers von Imkereigerätschaften Elmar Spohn geschnitten und aus einer Idee für ein Museum über das Imkereiwesen wurde recht schnell eine konkrete Baumaßnahme am großelterlichen ehemaligen Bauerhaus von Brigitte Steinhart in ihrem Heimatort Harthausen. Elmar Spohn hat über Jahre eine riesige Sammlung, die das Arbeitsmaterial eines Imkers der letzten 150 Jahre beinhaltet, gesammelt und an diversen Lagerplätzen eingelagert gehabt. Mehrere Versuche des leidenschaftlichen Imkers, ein geeignetes Gebäude zu finden, um die große Sammlung auch einem breiteren Publikum auszustellen, scheiterten immer wieder. Dass die Familie Steinhart nun das aus dem Jahre 1890 stammende ehemalige Bauernhaus direkt am Kreisverkehr des Gammertinger Stadtteiles Harthausen in Eigenregie und mit großem finanziellen Aufwand umgebaut und für museale Zwecke verändert hat, „das ist ein außergewöhnliches Glück und Anerkennung wert“, so Bürgermeister Jerg bei der feierlichen Museumseinweihung.

Die Schreinermeisterin Brigitte Steinhart und ihr Mann Werner haben zusammen mit einigen fleißigen Helfern vor allem den alten Wohnungstrakt des Bauernhauses seit Januar diesen Jahres vollständig umgebaut und die ehemaligen Wohnräume zu einem schmucken, aber standesgemäßen Museum umgebaut. Viel Liebe zum Detail kommen nicht nur der Präsentation im Museum zugute, sondern machen auch anschaulich wie früher in einem bäuerlichen Anwesen das Leben vor sich ging. Im Vorfeld hatten die Steinharts aber auch die behördlichen Genehmigungswege und vielfältige Planungen durchlaufen, um nun sowohl nach außen in der Harthauser Dorfmitte, als auch nach innen für das neue Imkereimuseum Harthausen eine gute neue Heimat geschaffen zu haben.

Elmar Spohn ist nun zusammen mit der Familie Steinhart sehr stolz im neuen Museum genau die passenden Räume zur Präsentation die vielen Ausstellungsstücke zu haben, die er sich dafür immer gewünscht hat. Überglücklich konnten in den letzten Wochen nach und nach die sanierten Zimmer für Zimmer oder auch der ehemalige Stalltrakt – liebevoll restauriert und hergerichtet – mit den vielen Exponaten bestückt werden, die der leidenschaftliche Imker in den letzten Jahrzehnten aus ganz Deutschland zusammengetragen und wieder restauriert hat. Zu sehen sind viele unterschiedliche Bienenkästen, der älteste ist aus dem Jahre 1880, zahlreiche mechanische Honigschleudern, wunderschön verzierte Bienenkörbe, Strohbienenkästen, Honigpressen, Imkerpfeifen, Werkzeuge und vieles mehr. Das neue Imkereimuseum Alb in Harthausen soll aber keine statische Schau alter Imkersachen sein, sondern durch wechselnde neue Exponate und Sonderschauen den interessierten Besuchern immer wieder neue Einblicke in die Imkerei und die Honiggewinnung bieten. Ein (Wiederholungs-)Besuch, der sich sicherlich lohnen wird.

 

Imkereimuseum HARTHAUSEN – geöffnet hat das Museum in diesem Jahr bis Ende Oktober an jedem Sonn- und Feiertag nachmittags von 14.00 bis 17.00 Uhr. Sonderführungen nach Voranmeldung jederzeit für Gruppen möglich. Im kommenden Jahr 2018 sind neben den regelmäßigen Sonn- und Feiertagsöffnungen auch diverse Sonderaktionen und spezielle Veranstaltungen geplant.

Kontakt: Imkereimuseum-alb@web.de

Gammertingen


telefon: +49 (0) 7574/406-0
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